Kultur
“matters for matters“
Ein Film des Tanztheaters Kassel
Screenshot “Errex“
Traditionell präsentieren sich die Tänzer*innen des Staatstheaters Kassel zum Ende der Spielzeit mit eigenen Choreografien in der “Choreografischen Werkstatt“ auf der Studiobühne im tif - Theater im Fridericianum. In diesem Jahr ist alles anders, Aufführungen im tif sind nicht möglich. Das experimentierfreudige Tanzensemble wird sich dennoch präsentieren und Premiere feiern - und zwar mit dem Film “matters for matters“.
Anstatt Choreografien für das tif zu entwickeln und abzufilmen, haben die Tänzer*innen eigene Tanzfilme, also Kunstwerke explizit für das Medium Film, konzipiert, entwickelt, choreografiert und dabei auch Regie geführt. Der rund 70-minütige Film besteht aus sechs Kurzfilmen und kommt am 4. Juli 2020 um 19.30 Uhr digital auf dem Youtube-Kanal des Staatstheaters Kassel zur Premiere. Wer die Premiere verpasst, hat bis 19.30 Uhr am Folgetag und noch einmal am 11. Juli für 24 Stunden die Möglichkeit, den Film anzuschauen.
Die Tänzer*innen waren mit von ihnen ausgewählten Filmer*innen in Kassel unterwegs, haben u.a. in Unterführungen, an der Hessenschanze, im eigenen Bett oder im tif gedreht. Entstanden sind Filme, die sich zwischen poetischem Wechsel von Innen- zur Außenwahrnehmung, visuellen Tagebüchern, rhythmisch bizarren Brüchen mit Routinen, Kletterspielen und Wettkämpfen, Hund, Katze und Karrierist oder auch purpurnen Welten und “Narnia meets the Matrix“ bewegen.
Unterstützt wurden die Tänzer*innen dabei von Dramaturg Thomaspeter Goergen, Dramaturgieassistentin Inga Scheuvens, dem Videoproduzenten David Worm sowie weiteren Filmer*innen, Musiker*innen und Kreativschaffenden.
Folgende Filme werden zu sehen sein: “Are as I“ (Choreografie und Regie: Victor Rottier; Performance: Alison Monique Adnet, Chris-Pascal Braun; Film: Victor Rottier), “STANKONIA3000“ (Choreografie, Regie und Performance: Englund Morgan Bobrow-Williams; Film: Christoph Neugebauer), “Lips Resting on Eyes“ (Choreografie, Regie und Performance: Alison Monique Adnet, Dafni Krazoudi; Film: Christoph Neugebauer),
“Journal de l'Apocalypse“ (Choreografie, Regie, Performance und Film: Jordan Gigout), “Errex“ (Choreografie und Regie: Niv Melamed; Performance: Chris-Pascal Englund Braun, Niv Melamed; Film: David Worm), “Ubuntu“ (Choreografie und Regie: Shafiki Sseggayi, Performance: Alison Monique Adnet, Chihiro Araki, Morgan Bobrow-Williams, Olha Mykolayivna Stetsyuk; Film: Christoph Neugebauer, Mitarbeit: Till Krüger).
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